Jedes Kind ist eine individuelle, kompetente, unendlich lernfähige Persönlichkeit
Pädagogische Leitsätze
Jedes Kind, sowie der Bildungsprozess ist auf Bindung und sichere Beziehung angelegt. Es gestaltet seine Entwicklung und Bildung von Geburt an aktiv mit: es lernt ständig, - das was es im Moment selbst lernen möchte, wofür es bereit ist. Der pädagogische Schwerpunkt in unserer Einrichtung ist daher auf Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit, Selbstinitiative Autonomie gelegt.
Zur Bildung eines positiven Selbstkonzeptes setzen wir an den Stärken des Kindes an und ermutigen es zur Aktion.
Jeder Mensch hat eigene Talente und Befähigungen die gerne gezeigt und eingesetzt werden. Wir nutzen diese Begabungen der Kinder um Entwicklung positiv begleiten und unterstützen zu können. Neues, Unbekanntes kann dadurch leichter kennengelernt, ausprobiert, angenommen werden
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht Ihr Kind. Unsere Aufgabe besteht darin, Ihr Kind da abzuholen, wo es gerade in seinem Entwicklungsprozess steht.
In unserer Einrichtung erleben Kinder einen neuen Lebensbereich, in dem sie neue Erfahrungen machen können. Während des Tages sammeln sie neue Lebenserfahrungen im Umgang miteinander. Dies geschieht in einem angepassten kindgerechtem Rahmen, der die Grundbedürfnisse (Spiel, Bewegung, Forschung, Begegnung, Kommunikation) der Kinder beachtet und respektiert. Durch eine kontinuierliche, begleitete Betreuung, die immer an der aktuellen Entwicklung des Kindes ansetzt, ermöglichen wir eine aufbauende und selbst gesteuerte Entwicklung durch das Kind.
Der katholische Kindergarten Sankt Konrad ist eine Familien ergänzende Einrichtung, die unterstützend und beratend arbeitet.
Betreuung, Unterstützung, Begleitung, Sicherheit sind die wichtigsten Säulen unserer Einrichtung. Dies gewähren wir durch bedarfsgerechte und flexibel nutzbare Betreuungszeiten. Wir richten unser Angebot auf die aktuellen Arbeits- und Lebenssituationen der Familien aus. Wir sehen uns als ein Zentrum, das Raum für persönlichen Austausch, gegenseitige Unterstützung und Begleitung gewährt.
Bildungspartnerschaft – Wir sehen unsere Eltern als Partner an, mit denen wir zum Wohle des Kindes zusammenarbeiten.
Der Kindergarten ist eine beratende und unterstützende Einrichtung, die an der aktuellen Lebenssituation von Familien und Kindern ansetzt. Wir arbeiten vernetzt mit Familien unterstützenden Institutionen und Diensten zusammen, vermitteln und koordinieren Hilfen die von uns, als Kindergartenteam, nicht geleistet werden können. Ziel ist gemeinsam mit Eltern und Kindern für eine Verbesserung der Lage und Lebensqualität von Familien zu sorgen.

Hilf mir es selbst zu tun (Maria Montessorie)
Jedes Kind verspürt den Wunsch seine Welt eigenständig zu entdecken und durch selbstständiges Handeln zu begreifen und kennen zu lernen. Jedes Kind ist einmalig mit individuellen Stärken, Schwächen und Fähigkeiten.Wir bieten jedem Kind Hilfe zur Selbsthilfe an. Wir möchten jedem Kind die Chance geben, sich in seiner Einmaligkeit auszuprobieren, ohne Überforderung und Leistungsdruck. So dass es sich durch Selbsttätigkeit frei, im eigenen Lerntempo entfalten und entwickeln.
Menschenwürde ist gottgegeben
Familie ist für Kirche und Gesellschaft von elementarer Bedeutung. Wir bieten Eltern und Kindern Begleitung an. Ziel ist es, durch gelebten Glauben in der Gemeinschaft Unterstützung für ein eigenständiges, soziales, und an christlichen Werten orientiertes Leben zu ermöglichen. Durch kindgerechte Aktivitäten, ermutigen wir Familien Erfahrungen mit der Kirche zu machen. Wir sehen uns als Ort der Begegnung, der an den Bedürfnissen der Familien ansetzt und Raum gewährt für Fragen, Vorschläge und Anregungen.
Religiöse Erziehung - Friedenserziehung
Religiöse Erziehung praktizieren wir in unserem Kindergarten vom Kind aus. Wir sehen jedes Kind als einzigartiges Wesen an und gewähren ihm den notwendigen Schonraum sich zu finden, sich zu öffnen und Vertrauen aufzubauen, um seinen Platz in der Gruppe zu finden. Unser Auftrag ist es das Kind zu verstehen. Hier stehen die Würde und die Persönlichkeit des Kindes im Vordergrund.
Im Zusammenleben mit Andern und durch gemeinsame Erfahrungen im Gruppenverband wird mit dem Kind ein wichtiger Bezug zur Umwelt, zum Mitmenschen und zur religiösen Überzeugung aufgebaut.
Wir erziehen das Kind im Kindergarten zur Rücksichtnahme, Toleranz, Offenheit, Solidarität und Vertrauen. Wir legen damit die ersten Grundlagen für eine Beziehungsfähigkeit und für eine religiöse Grundhaltung.
Eine wichtige Aufgabe religiöser Erziehung im Kindergarten ist es Antwort zu geben auf Kinderfragen. So gewinnt das Kind eine erste Orientierung für das Leben. – Religiöse Erziehung bedeutet Wertschätzung und Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Überzeugungen. Religiöse Erziehung ist vom übrigen Geschehen nicht abzugrenzen.Vorbildwirkung
Wir müssen Kindern nichts lernen, sie machen uns sowieso Alles nach. Unser Umgang mit dem Kind hat grundlegenden Einfluss auf sein Wirklichkeitsverständnis, deshalb prüfen wir uns kontinuierlich bei unserer Tätigkeit und stehen in enger Kooperation mit der Pfarrgemeinde und der politischen Gemeinde.
Das Spiel
ist die elementare Grundlage allen Lernens, unser Mittel der Förderung! In unserer Kindergartenarbeit ist das Spiel von großer Bedeutung, da es ein Grundbedürfnis des Kindes ist. Spielen bedeutet: „Lernen fürs Leben“ – „Aktive Auseinandersetzung mit meiner Umwelt“. Die Entwicklung von kooperativen Denken und Handeln. Aufbau von Frustrationstoleranz und Wertschätzung gegenüber Mensch und Material zu entwickeln sind ebenfalls Teil des Spiels. Kinder benötigen Zeit für ihr Spiel, denn nur so können sie lernen. Deshalb gewähren wir jedem Kind einen individuellen Rahmen an Zeit
Kontakte werden bei Kindern im Spiel geknüpft. Im Spiel setzen sich Kinder mit unterschiedlichen Erfahrungen auseinander. Sie lernen eigene Ideen einzubringen und zu verwirklichen. Die Umsetzung eigener Bedürfnisse, im Spiel mit anderen Kindern, zeigen jedoch auch Grenzen im Umgang auf. Spielerfahrungen sind für Kinder ganzheitliche Erfahrung. Neben der Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit wird, im Spiel sowohl emotionales und soziales Empfinden, als auch sprachliche Ausdrucksfähigkeit gefördert. Spiel ist die Grundlage jeden Lernens für Kinder. Lernen vollzieht sich hier nicht durch vermitteln von Inhalten, sondern lebensnah, situativ, durch erleben von Zusammenhängen, durch eigenes Handeln und Be-greifen.Altersübergreifendes Arbeiten
Es ist notwendig spezifische Lösungen, die am Wohl des Kindes und der Familien orientiert sind, zu ermöglichen. Wir als katholischer Kindergarten St. Konrad, gehen auf aktuelle Bedingungen und Bedürfnislagen von Familien ein, und bieten deshalb eine Betreuung und Förderung in altersgemischten Gruppen als auch in homogenen an, um individuell Kinder zu bilden, zu fördern, zu stützen und zu begleiten. Wir sehen uns als Wegbereiter für eine humanere Gesellschaft. Kinder der unterschiedlichsten Altersgruppen benötigen aus diesem Grund einen Platz, an dem sie angenommen sind und leben können wie es ihrem Entwicklungsstand entspricht. Unsere Aufgabe ist es dabei, den Kindern Kompetenzen zu vermitteln, die sie auf ein Leben in unserer Gesellschaft vorbereiten bzw. unterstützen.
Kompetenzvermittlung
Altersmischung eröffnet den Kindern frühzeitig vielfältige Erfahrungen und Erlebnisse im Umgang mit anderen Kindern. Ein Sozialgefüge, ähnlich wie früher in Großfamilien wird erlebt und prägt. Besonders in der Interaktion mit jüngeren, gleichaltrigen und größeren Kindern, werden soziale Erfahrungen ermöglicht, die die gesamte Entwicklung beeinflussen.
Fördernd sind hier besonders für die größeren Kinder, der sprachliche Umgang, lernen am Vorbild, Nachahmung und Lehren, Versorgen und Teilen. Das Selbstwertgefühl, die Selbstsicherheit und Selbstständigkeit werden hier besonders gefördert.
Für jüngere Kinder ist durch den Umgang mit älteren Kindern besonders fördernd, die Zuwendung, Hilfe und Unterstützung, das Anleiten zu Selbstständigkeit, die sprachliche Auseinandersetzung und die kontinuierlichen Kontakte. Durch die unterschiedlichen Altersstufen tritt der Konkurrenzkampf in den Hintergrund, da die Entwicklung und Veränderung immer unterschiedlich verläuft und somit ein Kampf um Gruppenrollen weniger stattfindet. Trotzdem haben die Kinder noch gleichaltrige Partner in der Gruppe mit denen sie sich messen, bzw. mit denen sie spielen können. Durch die jährliche Veränderung im Kindergartenjahr (ausscheidende Schulkinder) durchlaufen die Kinder immer wieder andere Rollen.Übergänge meistern - Sondergruppierungen
Wir achten darauf, dass die Kinder langsam in die Gruppe integriert werden, und das jedes Kind, trotz Fürsorge und Aufsicht, die Möglichkeit erhält, selbstständig Kontakte zu schließen und eigenständig die Umwelt zu erkunden.
Es ist uns wichtig den Kindern behilflich zu sein alltägliche Aufgaben beherrschen zu lernen, um so selbstbewusst und eigenverantwortlich am Gruppengeschehen teilnehmen zu können.
Unser Angebot richten wir an den unterschiedlichen Fähigkeiten der Kinder aus, so dass jedes Kind sich seiner Entwicklung entsprechend einbringen kann.
Durch unseren situationsorientierten Ansatz und die Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplanes (BEP) haben wir die Möglichkeit, die unterschiedlichen Altersstrukturen bei den einzelnen Aufgabenstellungen (Lern- Förderangebote, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitpädagogik, Projektangebote,…) zu berücksichtigen.Werte- Regeln- Struktur - Tagesablauf
In unserer täglichen Arbeit müssen wir eine hohe Flexibilität ermöglichen, um den Bedürfnissen der verschiedenen Altersgruppen gerecht werden zu können. Ein geregelter Tagesablauf, der an Zielen, Werten und Normen ausgerichtet ist ermöglicht uns dieses. Uns ist es auch wichtig, dass die Bereiche in denen sich die Gruppe als Einheit erlebt vorhanden sind, denn dadurch lassen sich die alltäglichen Lebensbezüge der Kinder integrieren.
Vernetzte Förderung - Entwicklungsbegleitung im Dialog
Durch regelmäßige und kontinuierliche Beobachtungen erhalten wir Einblick über den aktuellen Entwicklungsstand der Kinder und erhalten Aufschluss über das Gruppengefüge. Evtl. Hilfen können so von uns direkt gewährt werden, bzw. nach dem Austausch mit den Erziehungspartnern Eltern abgestimmt oder zusätzlich, durch zusätzliche Hilfe intern oder von außen ermöglicht werden. Wir wenden die gesetzlich vorgegebenen Beobachtungsinstrumente an.
Positive Lernumgebung – Der Raum als 3 Erzieher
Wir sehen unsere Einrichtung als vorschulische Einrichtung und achten deshalb darauf, dass die kognitive Entwicklung der älteren Kinder nicht eingeschränkt wird. Angebote, Projekte sorgen für eine situationsgerechte, altersgemäße, ganzheitliche Förderung.
Wir wählen unsere Angebote so aus, dass sich die Kinder ihrem Entwicklungsstand entsprechend einbringen können. Es gibt neben den Angeboten in der Gesamtgruppe auch Kleingruppenangebote dem Alters- und Entwicklungsstand entsprechend, Projektarbeit, und Arbeitsgruppen.Zeitgemäße, interessante Lernumgebung
Unser Raumangebot ist für alle Kinder ansprechend, auffordern, vielseitig. Wir gewähren Spiel-, Rückzugs-, Ruhe-, und Bewegungsmöglichkeiten sowie Alter entsprechendes Spielmaterial. Für uns ist die Lernumgebung gestaltbar und passt sich den aktuellen Bedürfnissen der Gruppe, der Kinder an.
Lernen wie man lernt
Bildungsprozesse sind stets interaktive Prozesse mit Menschen, Tieren, oder Dingen (auch Medien) die am effektivsten völlig selbstbestimmt gelingen. (Spitzer)
In unserem Kindergartenalltag lernen Kinder unterschiedlichste Lernumgebungen kennen. Situativ nutzen wir individuelle Lernbegleitung in der Einzelsituation, im Kleingruppenverband, in der Projektgruppe als auch Gesamtgruppe. Hier orientieren wir uns an Ideen, Themen des Kindes und Ansätzen die dem Entwicklungsstand entsprechen. Das Kind sehen wir hier als Akteur der eigenen Bildung. Nicht das Arbeitsergebnis steht im Vordergrund sondern der Weg zum Ergebnis ist Lernen.
Bildung immer und überall
Es gibt keine einheitliche Lernwege oder Lernformen. Jeder Mensch lernt anders und zu einem anderen Zeitpunkt. Ausgangspunkt für Bildungsprozesse sind in erster Linie die Ressourcen die das Kind, durch persönliche Erfahrungen und Veranlagungen, mit sich bringt. Bildungsprozesse finden immer, als ständig statt, – Nicht nur in Krippe, Kita, Hort, Schule, sondern in jeder Alltagssituation!
Öffnung nach Außen - Vernetztes Angebot - Übergänge meistern
Aufgabe der Pädagogen, Erwachsenen ist es, interessante Anlässe und Anregungen zu geben, sachliche Herausforderungen und Spielräume zu schaffen. Es geht um ausprobieren dürfen, soziale Unterstützung zu erhalten, Möglichkeiten, Kompetenzen und Ressourcen zu entwickeln. Um Neugier- Unterstützung, und das Zulassen von Kreativität.
Können und Wissen werden durch eigenständiges Ausprobieren, dem entwickeln von Fragen, selbständiges Nachdenken und eigenem Entdecken von Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Deshalb arbeiten wir mit externen Bildungspartnern, wie Polizei, Biosphärenreservat, Schule, Betrieben, Behörden, … zusammen. Wissen wird durch neue Lernräume und Bildungspartner für Kinder auf vielfältige Weise erweitert.
Unser Motto: Fördern durch Fordern
Wir richten unseren pädagogischen Bildungs- und Erziehungsauftrag an definierten Bildungs- und Erziehungszielen aus, die durch die unterschiedliche Lernsituationen im Tagesablauf vielfältige Förder- und Entwicklungschancen gewähren. Hierbei hat nicht die Erreichung des definierten Ziels oberste Priorität, sondern die Lernfreude, das Lerninteresse und das eigene Lerntempo, d.h. der individuelle Lernweg ist das Ziel. Das bedeutet jedes Kind, unabhängig von Alter, Geschlecht, Kultur, darf sich nach persönlicher Einschätzung, an Spiel- und Lernangeboten, aktiv beteiligen. Unser Ziel ist es, dass Kinder sich selbst fordern und ihren eigenen Gestaltungs- und Verhandlungsraum erkunden und gestalten. Hierbei erhält jedes Kind die Möglichkeit sich im Rahmen der eigenen Leistungsfähigkeit einzubringen und Herausforderungen zu stellen. Wichtig ist uns hierbei das die Ausrichtung des Übens, des Wagens, des Anleitens interessant und kindgemäß ist.